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Überlegungen | |||||||||||||||
Aufschrei
wider den Aufschrei Unerhörtes
ist geschehen : Ein österreichischer Politiker hat in
gar nicht so häufiger Hellsichtigkeit Das hat den oben zitierten Aufschrei der Verantwortungsbewußten hervorgerufen. Denn, ohne Noten in den Zeugnissen gibt es keine Leistungsbereitschaft so deucht es denen, die aus dem eigenen Erleben einer Leistungskindheit wie stolze Kriegsheimkehrer ihren Frieden gefunden haben. Ich kann das auch gut verstehen, denn ich kann mich an die aus dem 2.Weltkrieg zurückgekehrten Heimkehrer sehr gut erinnern. Viele von ihnen hatten im Überwinden dieses Kriegsschreckens ihren Lebenssinn gefunden und redeten ununterbrochen davon. Sie waren stolz, überlebt zu haben, und mußten sich gleichzeitig die unbewältigte Angst von der Seele reden. Dann kam die Zeit so zwischen 1950 und 1960, da hörte man oftmals Sätze wie diese : Es muß wieder einmal ein Krieg kommen, damit die Jungen wissen, wo`s lang geht Und es gab noch schrecklichere Redensarten, die alle auf unbewältigte eigene Lebenserfahrungen schließen ließen. Genauso geht`s mit der Schulnotendiskussion : Kriegsheimkehrer fühlen sich plötzlich entwertet und prophezeien den Untergang des Abendlandes und jedes Leistungsbewußtseins, falls die Schulnoten nicht mehr scharf schießen dürften. Finnland geht also bereits hoffnungslos zu Grunde, seitdem dort die Schulnoten abgeschafft wurden. Ja, es liegt ja wohl auch etwas am Rande des Abendlandes und wahrscheinlich haben dort die Kommunisten zu lange ihr Unwesen getrieben, sodaß man sich über diese Nebenwirkung des Ungeistes nicht wundern muß. Aber da gab es 1970 auch einen katholischen Geistlichen , den legendären Ivan ILLICH, der das explosive Buch Schafft die Schule ab! schrieb. Und es gab A.S. NEILL mit dem Bestseller der Reformpädagogik . SUMMERHILL . Noch immer kann man kurzschlußdenkende Professoren davon faseln hören, daß sich die Antiautoritäre Erziehung sowieso als Fehlschlag erwiesen habe, Unsinn sei. Der oben zitierte Ivan ILLICH hat in einem Club 2 einem mitdiskutierenden Hardliner, einem Universitätsprofessor, nach längeren Versuchen, diesen zum Argumentieren zu verleiten, in völliger Gelassenheit schließlich mitgeteilt : Wissen Sie, das Problem ist relativ einfach: Sie sind wirklich dumm !. Dieses Statement könnte man bedauerlicherweise häufiger, als zunächst glaubhaft, manchen sogenannten Fachautoritäten der Pädagogik entgegenhalten. Man tuts halt nicht, weil man besser erzogen ist, als es Ivan ILLICH offenbar war und als Therapeut hält man sich besonders zurück. Längst gibt es Studien, welche die Notenbeurteilung in Schulen als ungeeignetes Mittel zur flächendeckenden Vergleichbarkeit von Leistungen erkennen lassen. Längst ist das Konkurrierender Schüler als Lernleistungförderung als kontraproduktiv enttarnt und das gruppenbezogene social-learning als weit überlegen erkannt worden. Aber was nützt das, wenn geliebte Vorurteile das logische Denken blockieren ? Dann geht es eben um geliebte Prinzipien die ganauso dumm (...Bravo, I.Illich!..) sind ,wie alle fundamentalistischen Ideologien. Wenn man schon für Notengebung als Leistungsförderung eintritt, dann bitte sollte das sofort bei der so wichtigen Leistung des richtigen Autofahrens eingeführt werden. Dann darf es auch nicht bloß einen Führerschein geben, wenn man Auto fahren kann und keinen Führerschein, wenn man nicht Auto fahren kann, sodern einen Führerschein mit Klassifikationsnoten sehr gut bis genügend, ja sogar einen Führerschein mit der Note nicht genügend. Und dasselbe bitte auch gleich für Pilotenscheine und andere Berechtigungen. Es gibt genug durchdachte alternative Systeme der Leistungsbeurteilung und Leistungsförderung für jedewede Art des Unterrichts. Man darf nur nicht Kriegsheimkehrer darüber entscheiden lassen. Schützengrabenromantik in Ehren die neuen Generationen sollten davon verschont bleiben.. P.S.: Bei ehrlichem Bedarf bin ich zur Installation neuer Systeme gerne als Berater dabei . |
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