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Überlegungen | |||||||||||||||
Von
den "Religiösen" Eigentümlich ist es schon, was sich so unter dem Deckmantel des Religiösen abspielt. Und selbstverständlich soll man das Religiöse achten, ehren und tolerieren und ihm schon wegen der damit verbundenen Traditionen Respekt und correctness erweisen. Eigentümlich ist es schon, welcher Unfug und welche Tollerei dabei in den Schutz der Toleranz gerät. Da werden Bekleidungsvorschriften und Speiserituale, sexuelle Unterdrückung, Selbstmord, Mord und Totschlag zur höheren Ehre Gottes als gottgefällig wichtig. Der jeweilige GOTT wird als strafwütiger, kleinlich-autoritärer Psychopath dargestellt, der sich kindisch über Kniebeugen und Flachliegen, über allerlei Rituale und Einhaltung von bürokratischen Regeln zu freuen imstande ist. Und natürlich ist dieser Gott ein Freund des Leidens, dem sich die Menschen zur Läuterung unterziehen sollen ... Würde ein Sozialpädagoge nach solchen Prinzipien seine Klienten behandeln, würde er seine Berufsqualifikation verlieren. Dem vollkommensten aller Wesen aber traut man dies ohne weiters zu. Eigentümlich ist es eben, daß es den Religiösen nicht auffällt, wie sehr ihre Aussagen eigentlich aus einer Aneinanderreihung von Gotteslästerungen bestehen. Offensichtlich merken sie das gar nicht, obwohl hochintellektuelle Absolventen von Universitäten in den Führungsgremien der Religionsgemeinschaften tätig sind. Es ist eben offensichtlich kein Problem der Intelligenz, sondern das Problem eines falschen Bewußtseins. Man kann sich daran gewöhnen, sich auch davon anstecken lassen wie von Viren trotz abendländischer Bildung und humanistischer Grundhaltung. Eigentümlich ist es schon, daß dieser gefährliche gesammelte Unfug so viel devote Anerkennung findet und davon abhält, ernsthaft über Sinn und Existenz des Universums, über Bedeutung und Sein des Menschen - kurz über einen neuen Gottesbegriff nachzudenken. Absichtlich respektlos kann man es sehr kurz zusammenfassen: Das menschliche Bewußtsein kann zu einem Mülleimer werden, der mangelhaft entleert wird und dann sehr üble Gerüche verbreitet. Im Bereich der Religiösen stinkt es erbärmlich. Aber der Mensch ist eben imstande, auch den Gestank als kulturellen Geruch vielleicht sogar als Duft zu empfinden. Eigentümlich ist das alles schon wahrscheinlich sind es auch diese Zeilen. |
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