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          Das Recht, eine Burka zu tragen ...

Es gibt eine Reihe von rechtlichen Fragestellungen , die in den Medien heiß diskutiert werden - und es scheint keinen Ausweg zu geben.

Einerseits erfordert das Recht auf freie Religionsausübung, jenen Muslimen das Recht zum Tragen einer Burka zu erlauben, die darin eine religiöse Verpflichtung sehen. Ob sich der liebe Gott darüber besonders freut, darin eine kindische Variante des „Versteckspiels“ beobachten zu können, oder ob der muslimische Ehemann die sogenannte Keuschheit seiner Frau geschützt wähnt – jedenfalls kann man endlos „religiös“ (bitte Anführungszeichen beachten!) diskutieren und argumentieren.

Diese freie Religionsausübung gehört zu den grundlegenden Menschenrechten – und damit in Zusammenhang auch die Wahl, die eigene Kleidung selbst zu bestimmen.

Also lasst halt die Frauen, solange sie es freiwillig tun, die Burka tragen.

Es mag aber auch Männer geben, die ihre markanten Gesichtszüge als erotisierend erleben, was vor allem durch den imponierenden Bart noch verstärkt wirken kann.

Bei der Wichtigkeit der Tugend, sich zu verhüllen, kann dem Mann nun keineswegs verwehrt werden, sich ebenfalls mit der Burka zu bekleiden - aus religiösen und menschenrechtlichen Gründen muss dies zugestanden werden, und Radikalisierung ist auch in dieser Frage durchaus denkbar.

Wenn aber eine hohe Zahl von Männern sich dieser Umhüllung aus religiösen Gründen unterziehen wollten, ja daraus eine fundamentalistische Männerbewegung entstünde, wenn Zehntausende, Hunderttausende sich dieser Neomännlichkeit anschliessen … ??? Letztlich kann man eine Gesellschaft, in der alle Menschen verhüllt und ohne als bestimmte Individuen erkennbar wären, nicht mehr kontrollieren.

Der „Schwarze Block“ bei den Demonstrationen ist sozusagen ein Laborversuch, der zum Verhüllungsverbot geführt hat – allerdings nur bei Demonstrationen.

Wenn sich alle Staatsbürger verhüllen würden – wäre die Gesellschaft kaputt, aber die „Freiheit“ des Einzelnen hätte gesiegt.

Eine interessante Strategie für Anarchos – lediglich die Eitelkeit des Einzelnen bewahrt uns davor.

Und hoffentlich die Erkenntnis, daß Gott kein Psychopath ist.

                   
                               
                               
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